14/3/22
CARL PRUSCHA IM GESPRÄCH
28. März 2022 / 19.00 Uhr
Carl Pruscha – Conservation Architect und sein Beitrag für die Akademie der bildenden Künste Wien
Carl Pruscha im Gespräch
IKA / Institute for Art and Architecture
Atelierhaus der Akademie (Semperdepot), Mehrzwecksaal, 2. OG, Lehárgasse 8, 1060 Wien
Anmeldung unter arch@akbild.ac.at
Wenn Carl Pruscha von den Tiroler Bergen steigt, den Weg nach Wien findet und seine Ausbildung in den Vereinigten Staaten fortsetzt, hat er das Gewöhnliche längst abgestreift und sich auf ein unstetes Leben eingelassen. Ungewöhnlich muss es aber sein, wenn Träume und geschmiedete Pläne über Nacht in Frage gestellt werden, etwa durch ein Angebot, welches das pure Gegenteil der eigenen Perspektive ist. Für gewöhnlich wird man gute Gründe finden, um solch einen Vorschlag trotz seiner außerordentlichen Attraktivität abzulehnen und die Karriere dem Abenteuer vorzu- ziehen. Nicht so Carl Pruscha. Er, der sich im kosmopolitischen New York leidlich eingerichtet hat und das Image eines Dandys pflegt, entschließt sich spontan, im Auftrag der Vereinten Nationen als Architekt nach Kathmandu zu gehen. Kathmandu? Der Kontrast zu New York könnte nicht größer sein – und ebenso die Herausforderungen, denen sich der junge Architekt stellt. Das Leben am Fuß des Himalayas ist Freiheit und Fluch, die Stadt Moloch und Hippie- Paradies zugleich. Pruscha findet sich zurecht, erkundet, inventarisiert, erstellt Entwicklungspläne für das Tal und beschert ihm Architektur in Form von prägnanten Bauformen, die Tradition und Moderne verbinden. Nach zehn Jahren lässt sich Pruscha wieder in Wien nieder.
Kein Heimkehrer, eher ein wieder Zugezogener. Seine ungewöhnlichen Erfahrungen prädestinieren ihn dazu, als Lehrer an Konventionen zu rütteln, jungen Menschen die Welt und ihre Möglichkeiten aufzuzeigen sowie Einfluss auf die akademischen Institutionen zu nehmen. Gleichzeitig ermöglichen sie ihm, die Potenziale des Bestehenden zu erkennen und bemerkenswerte Architekturprojekte im historischen Kontext zu realisieren.
Pruscha bereichert die Spezies der Architekt*innen mit seiner eigensinnigen Persönlichkeit und ermutigt dazu, von scheinbar vorgezeichneten Berufswegen abzuweichen.
28. März 2022 / 19.00 Uhr
Carl Pruscha – Conservation Architect und sein Beitrag für die Akademie der bildenden Künste Wien
Carl Pruscha im Gespräch
IKA / Institute for Art and Architecture
Atelierhaus der Akademie (Semperdepot), Mehrzwecksaal, 2. OG, Lehárgasse 8, 1060 Wien
Anmeldung unter arch@akbild.ac.at
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Wenn Carl Pruscha von den Tiroler Bergen steigt, den Weg nach Wien findet und seine Ausbildung in den Vereinigten Staaten fortsetzt, hat er das Gewöhnliche längst abgestreift und sich auf ein unstetes Leben eingelassen. Ungewöhnlich muss es aber sein, wenn Träume und geschmiedete Pläne über Nacht in Frage gestellt werden, etwa durch ein Angebot, welches das pure Gegenteil der eigenen Perspektive ist. Für gewöhnlich wird man gute Gründe finden, um solch einen Vorschlag trotz seiner außerordentlichen Attraktivität abzulehnen und die Karriere dem Abenteuer vorzu- ziehen. Nicht so Carl Pruscha. Er, der sich im kosmopolitischen New York leidlich eingerichtet hat und das Image eines Dandys pflegt, entschließt sich spontan, im Auftrag der Vereinten Nationen als Architekt nach Kathmandu zu gehen. Kathmandu? Der Kontrast zu New York könnte nicht größer sein – und ebenso die Herausforderungen, denen sich der junge Architekt stellt. Das Leben am Fuß des Himalayas ist Freiheit und Fluch, die Stadt Moloch und Hippie- Paradies zugleich. Pruscha findet sich zurecht, erkundet, inventarisiert, erstellt Entwicklungspläne für das Tal und beschert ihm Architektur in Form von prägnanten Bauformen, die Tradition und Moderne verbinden. Nach zehn Jahren lässt sich Pruscha wieder in Wien nieder.
Kein Heimkehrer, eher ein wieder Zugezogener. Seine ungewöhnlichen Erfahrungen prädestinieren ihn dazu, als Lehrer an Konventionen zu rütteln, jungen Menschen die Welt und ihre Möglichkeiten aufzuzeigen sowie Einfluss auf die akademischen Institutionen zu nehmen. Gleichzeitig ermöglichen sie ihm, die Potenziale des Bestehenden zu erkennen und bemerkenswerte Architekturprojekte im historischen Kontext zu realisieren.
Pruscha bereichert die Spezies der Architekt*innen mit seiner eigensinnigen Persönlichkeit und ermutigt dazu, von scheinbar vorgezeichneten Berufswegen abzuweichen.